Die Geschichte des Karate-Do

Karate, so wie wir es heute kennen, ist eine traditionsreiche und dennoch relativ junge Kampfkunst, bei der die waffenlose Verteidigung im Vordergrund steht. Karatedo bedeuetet wörtlich übersetzt „der Weg (DO) der leeren (KARA) Hand (TE).

Warum traditionell und jung zugleich?

Die Insel Okinawa gilt als Ursprungsland des Karate. Die Bewohner lebten hauptsächlich von Fischfang, Landwirtschaft, und aufgrund der besonderen geografischen Lage vom florierenden Handel mit den Nachbarländern China, Korea, Taiwan und Japan. Bereits vor dem 15.  Jahrhundert gibt es auf Okinawa die Kampfkunst Te (Te=Hand). Über Jahrhunderte waren allerdings  solche Kampfkünste verboten. Sie wurden daher von Meistern geheim in kleinen Gruppen gelehrt oder innerhalb von Familien weitergegeben.  Um 1900 wurde das Karate-Do von der japanischen Regierung offiziell erlaubt. Erst ab dieser Zeit begann die Blüte des Karate-Do und dessen nationale und internationale Verbreitung.

Wo liegt Okinawa?

Okinawa liegt als größte Insel der Ryu-Kyu Inselgruppe ca. 500 Kilometer von der japanischen Insel Kyushu entfernt, und ungefähr 800 Kilometer vor Foochow, dem chinesischen Festland. Seit der japanischen Besetzung ab 1609 unterlag die Insel starken japanischen Einflüssen. Seit 1875 gehört Okinawa offiziell zu Japan.

Die Entstehung

Verteidigungskünste haben ihren Nährboden dort, wo es die Notwendigkeit gibt, sich zur Wehr zu setzen. Die waffenlose Verteidigung eben dort, wo der Besitz und das Tragen von Waffen verboten ist.

Die Insel Okinawa war bis zum 15. Jahrhundert in drei Königreiche aufgeteilt. Diese Provinzen bekriegten sich heftig untereinander. Der  Gebrauch von Waffen wurde zum ersten Mal unter der Herrschaft von Sho Shin (1477-1526) verboten. Seither erlebten Fertigkeiten, sich mit unverdächtigen bäuerlichen Alltagsgegenständen zu verteidigen, einen großen Aufschwung, ebenso die waffenlose Selbstverteidigung. Gegen marodierende Samurai, plündernde Besatzer und Piraten wäre die Bevölkerung sonst buchstäblich mit „leeren Händen“ da gestanden.  Die Effizienz der waffenlosen Selbstverteidigung führte dazu, dass die Japaner auch sie mit einem Verbot belegten.

Die Meister konnten ihr  Wissen daher nur im Geheimen weitergeben, was die Entwicklung eines einheitlichen „Okinawa Karate-Stil“ verhinderte. Viele Techniken der Katas enthalten auch heute noch Abwehrbewegungen gegen Angriffe mit diesen „Werkzeugen“. Die heute gebräuchliche Übersetzung des Begriffs Kata als „Form“ gibt nur unzureichend wieder, dass das ständige Üben dieser  Abläufe bis zur Perfektion zwar auch der Verbesserung von Technik und Körperbeherrschung diente, im Ernstfall gegen bewaffnete Angreifer aber über Leben und Tod entscheiden konnte!

Den geheimen Meistern wurde von der Bevölkerung großer Respekt entgegen gebracht. Einen Aggressor mit dem ersten Schlag außer Gefecht zu setzen, war oft entscheidend gegen schwer bewaffnete Angreifer.

Einflüsse

Japan wird als die Wiege des Karate bezeichnet . Die Wurzeln des Karate lassen sich bis nach Indien zurück verfolgen. Durch Einflüsse des chinesischen KungFu, des Zen-Buddhismus und anderer früher Kampftechniken im Raum Okinawa entwickelte sich über Jahrhunderte schließlich das Karate-Do. Die Einflüsse existieren in unterschiedlicher Ausprägung auch heute noch in einzelnen Techniken, Katas und Stilrichtungen.

Die Öffnung

Um 1872 bewirkten Reformen eine Liberalisierung der gesamten japanischen Gesellschaft.  Moderne Verkehrsmittel und der aufkommende weltweite Handel bewirkten eine Öffnung gegenüber anderen Kontinenten und Kulturen.  Ab dieser Zeit konnte Karate, dass unter dem Namen „TE (Chinesische Hand) bekannt war, offiziell praktiziert werden.  Ende des 19. Jahrhunderts konnte man aber noch nicht von einem einheitlichen Stil der Kampfkunst Te in Okinawa sprechen.

Der für die Schulausbildung der Präfektur Ka-goshima verantwortliche Beamte Shintaro Ogawa berief den Meister Anko Itosu zum Instruktor für die Ausbildung an den Grundschulen.  Ihn hatte die Vorführung eines jungen Mannes beeindruckt, dessen Gruppe von Schülern eine außerordentlich gute körperliche Verfassung aufwies:  FUNAKOSHI Gichin war sein Name.  1902 war (Kara-) Te Schulsport auf Okinawa geworden.  FUNAKOSHI Gichin reiste 1922 nach TOKIO und lehrte sein Karate ab Mitte der 1920er Jahre in Tokio. Damit wurde der Grundstein für die nationale und internationale Verbreitung und das Aufblühen des Karate-DO gelegt.
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Die Geschichte des Karate-Do

Karate, so wie wir es heute kennen, ist eine traditionsreiche und dennoch relativ junge Kampfkunst, bei der die waffenlose Verteidigung im Vordergrund steht. Karatedo bedeuetet wörtlich übersetzt „der Weg (DO) der leeren (KARA) Hand (TE).

Warum traditionell und jung zugleich?

Die Insel Okinawa gilt als Ursprungsland des Karate. Die Bewohner lebten hauptsächlich von Fischfang, Landwirtschaft, und aufgrund der besonderen geografischen Lage vom florierenden Handel mit den Nachbarländern China, Korea, Taiwan und Japan. Bereits vor dem 15.  Jahrhundert gibt es auf Okinawa die Kampfkunst Te (Te=Hand). Über Jahrhunderte waren allerdings  solche Kampfkünste verboten. Sie wurden daher von Meistern geheim in kleinen Gruppen gelehrt oder innerhalb von Familien weitergegeben.  Um 1900 wurde das Karate-Do von der japanischen Regierung offiziell erlaubt. Erst ab dieser Zeit begann die Blüte des Karate-Do und dessen nationale und internationale Verbreitung.

Wo liegt Okinawa?

Okinawa liegt als größte Insel der Ryu-Kyu Inselgruppe ca. 500 Kilometer von der japanischen Insel Kyushu entfernt, und ungefähr 800 Kilometer vor Foochow, dem chinesischen Festland. Seit der japanischen Besetzung ab 1609 unterlag die Insel starken japanischen Einflüssen. Seit 1875 gehört Okinawa offiziell zu Japan.

Die Entstehung

Verteidigungskünste haben ihren Nährboden dort, wo es die Notwendigkeit gibt, sich zur Wehr zu setzen. Die waffenlose Verteidigung eben dort, wo der Besitz und das Tragen von Waffen verboten ist.

Die Insel Okinawa war bis zum 15. Jahrhundert in drei Königreiche aufgeteilt. Diese Provinzen bekriegten sich heftig untereinander. Der  Gebrauch von Waffen wurde zum ersten Mal unter der Herrschaft von Sho Shin (1477-1526) verboten. Seither erlebten Fertigkeiten, sich mit unverdächtigen bäuerlichen Alltagsgegenständen zu verteidigen, einen großen Aufschwung, ebenso die waffenlose Selbstverteidigung. Gegen marodierende Samurai, plündernde Besatzer und Piraten wäre die Bevölkerung sonst buchstäblich mit „leeren Händen“ da gestanden.  Die Effizienz der waffenlosen Selbstverteidigung führte dazu, dass die Japaner auch sie mit einem Verbot belegten.

Die Meister konnten ihr  Wissen daher nur im Geheimen weitergeben, was die Entwicklung eines einheitlichen „Okinawa Karate-Stil“ verhinderte. Viele Techniken der Katas enthalten auch heute noch Abwehrbewegungen gegen Angriffe mit diesen „Werkzeugen“. Die heute gebräuchliche Übersetzung des Begriffs Kata als „Form“ gibt nur unzureichend wieder, dass das ständige Üben dieser  Abläufe bis zur Perfektion zwar auch der Verbesserung von Technik und Körperbeherrschung diente, im Ernstfall gegen bewaffnete Angreifer aber über Leben und Tod entscheiden konnte!

Den geheimen Meistern wurde von der Bevölkerung großer Respekt entgegen gebracht. Einen Aggressor mit dem ersten Schlag außer Gefecht zu setzen, war oft entscheidend gegen schwer bewaffnete Angreifer.

Einflüsse

Japan wird als die Wiege des Karate bezeichnet . Die Wurzeln des Karate lassen sich bis nach Indien zurück verfolgen. Durch Einflüsse des chinesischen KungFu, des Zen-Buddhismus und anderer früher Kampftechniken im Raum Okinawa entwickelte sich über Jahrhunderte schließlich das Karate-Do. Die Einflüsse existieren in unterschiedlicher Ausprägung auch heute noch in einzelnen Techniken, Katas und Stilrichtungen.

Die Öffnung

Um 1872 bewirkten Reformen eine Liberalisierung der gesamten japanischen Gesellschaft.  Moderne Verkehrsmittel und der aufkommende weltweite Handel bewirkten eine Öffnung gegenüber anderen Kontinenten und Kulturen.  Ab dieser Zeit konnte Karate, dass unter dem Namen „TE (Chinesische Hand) bekannt war, offiziell praktiziert werden.  Ende des 19. Jahrhunderts konnte man aber noch nicht von einem einheitlichen Stil der Kampfkunst Te in Okinawa sprechen.

Der für die Schulausbildung der Präfektur Ka-goshima verantwortliche Beamte Shintaro Ogawa berief den Meister Anko Itosu zum Instruktor für die Ausbildung an den Grundschulen.  Ihn hatte die Vorführung eines jungen Mannes beeindruckt, dessen Gruppe von Schülern eine außerordentlich gute körperliche Verfassung aufwies:  FUNAKOSHI Gichin war sein Name.  1902 war (Kara-) Te Schulsport auf Okinawa geworden.  FUNAKOSHI Gichin reiste 1922 nach TOKIO und lehrte sein Karate ab Mitte der 1920er Jahre in Tokio. Damit wurde der Grundstein für die nationale und internationale Verbreitung und das Aufblühen des Karate-DO gelegt.
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Vorzüge des Karate-Do

Karate ist eine traditionelle japanische Kampfkunst für alle
Altersgruppen. Das Ausüben steigert:

Konzentration

Konzentration

Gleichgewicht

Gleichgewicht

Ausgeglichenkeit

Ausgeglichenheit

Kraft

Kraft

Körpergefühl

Körpergefühl

Karate als Schule des Lebens

Karate als Sport

Viele Karateka, aber auch Praktiker anderer asiatischer Kampfkünste, suchen in ihrem Sport ihre ganz persönliche Bestätigung, wollen Anerkennung, jagen lediglich nach Siegen und Erfolgen, streben nach Status. Dabei werden die sportlichen Aspekte der eigentlichen Auseinandersetzung mit den geistigen Inhalten einer KampfKUNST vorangestellt.

Karate-DO ist mehr als Sport

Der  Weg des Karate-DO fordert auf,  im eigenen Leben in die Tiefe des Seins eindringen zu wollen, „sich selbst auf die Schliche kommen“ zu wollen, sich um den Kern einer Sache zu bemühen, sich Problemen stellen zu wollen. Ohne dabei unnötigen Kampf mit dem Gegenüber zu suchen oder den klaren Blick durch Emotionen beinträchtigen zu lassen. Achtsamkeit im Innen und Außen, Kraft, Fleiß, Ausdauer  sowie Respekt im Denken und Handeln sind die Werkzeuge des Karate-DO.

Als KampfKUNST betont der Karate-DO sehr stark die körperlichen Aspekte des Sports, unterstellt diese allerdings einer stark ethischen Kultur. Ziel ist der Sieg über sich selbst,  über körperliche Trägheit, Eitelkeiten, Ängsten, unreflektiertes Verhalten, geistige Erstarrung, usw.  Dieser Sieg soll uns helfen,  in jedem Moment angemessenen zu handeln.

Das Karate-DO als Schule fürs Leben und den eigenen Charakter ist ein lebenslanger Lernprozess, um schrittweise zu reifen.  Dieser Weg spiegelt sich im ständige Üben, Erarbeiten, Verbessern, Ausfeilen und Perfektionieren von Technik (ki-hon) und Feilen am ästhetischen, künstlerischen wie individuellen Ausdruck der Bewegungen und Bewegungsprinzipien (kata).

„Oberstes Ziel des Karates ist weder Sieg noch Niederlage, es liegt in
der Vervollkommenung des Charakters.“

- Funakoshi Gichin

kirschbaum
funakoshi gichin

„Oberstes Ziel des Karates ist weder Sieg noch Niederlage, es liegt in der Vervollkommenung des Charakters.“

- Funakoshi Gichin

Kontakt:
webmaster@karatedo-eferding.com
+43 664 2876425

Wir sind Mitglied des österreichischen Karatebundes.

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